Körper - Geist und Seele


Wer sich näher mit einzelnen Studien dazu beschäftigen möchte, dem empfehle ich die Website der 2007 gegründeten "Gesellschaft für Natur- und Forstmedizin“ (International Society of Nature and Forest Medicine) www.infom.org.     
 
 
Körper
Durch bewusstes Atmen nehmen wir die heilsamen Terpene auf, die unser Immunsystem ankurbeln. Es beruhigt, steigert die Sauerstoffversorgung und senkt den Blutdruck und den Blutzucker.
Meditieren beruhigt und klärt den Geist, entspannt die Muskeln und verlangsamt den Herzschlag.
Die Aktivität des Sympathikus (Nerv der Aktivität, „fight or flight“) wird verringert, während die Aktivität des Parasympathikus (Nerv der Ruhe und Regeneration, „rest and digest“) gesteigert wird.
Dr. Qing Li, Professor für Umweltimmunologie an der Nippon Medical School und Begründer des Waldbadens hat mit seinen Forschungen nachgewiesen, dass die Zahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen im Blut schon nach einem Tag um mehr als 40% ansteigt und 7 Tage anhält. 2 bis 3 Tage im Wald aktivieren diese um mehr als 50% und die Wirkung hält bis zu 30 Tage an. Killerzellen sind Teil des Immunsystems und erkennen und zerstören kranke Körperzellen   

 
Geist     
Die Natur mit ihren Formen, Farben, Geräuschen, Gerüchen und Strukturen aktiviert unser Gehirn und unsere indirekte Aufmerksamkeit. Übungen zur Achtsamkeit und Sensibilisierung der Sinne helfen den Alltag zu vergessen, Stress abzubauen, entspannter und gelassener zu werden.
Dadurch sinken die Stresshormone Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin während das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron),  das stressbedingten Störungen entgegenwirkt, steigt. Dieses Hormon hat einen positiven Einfluss auf immunologische Abläufe, auf Gesundheit von Herz und Blutgefäßen und aufbauende Effekte auf fast alle Zelltypen.     
 
Seele
Die Biophilia Theorie besagt, dass der Mensch evolutionsbiologisch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur fühlt und in dieser zur Ruhe kommt. Wir kommen aus der Natur und in uns wirken die gleichen Naturkräfte wie bei Pflanzen und Tieren.
Das „Wegsein“ (engl „Being-away“/ Rachel und Stephan Kaplan „Attention Restoration Theory“, 1989)  - Naturaufenthalte schaffen eine gesunde Distanz zum Alltag. Der Wald ist erwartungslos, wertfrei und damit allein schon heilsam.
Naturrituale können helfen Übergänge im Leben zu begleiten, Ereignisse zu markieren oder Kreativität wecken oder einfach nur Freude.